September 2014
Gaygusuz gegen Österreich oder Von der Nützlichkeit der „Gast“-arbeiter_innen
Hintergrund Am 15. Mai 1964 unterzeichnete die österreichische Regierung ein Anwerbeabkommen mit der Türkei, um den akuten Mangel an Arbeitskräften zu beheben. 1966 folgte das Abkommen mit der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Dies war der Beginn der Gastarbeiter_innen-Ära, die zu nachhaltiger Immigration von Südosteuropa nach Österreich führte. Schon Anfang der 1970er versuchten Kampagnen ( „I haaß Kolaric, du haaßt Kolaric, warum sogns’ zu dir Tschusch?“) dem wachsenden ausländerfeindlichen Klima in Österreich gegenzusteuern. Währenddessen versuchte die Regierung mit restriktiven gesetzlichen Maßnahmen …
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Mehr erfahren »Juli 2015
MAARTEN SEGHERS & THE HORRIBLE FACTS (BE) – WHAT DO YOU MEAN WHAT DO YOU MEAN AND OTHER PLEASANTRIES
WHAT DO YOU MEAN ... ist ein Konzert, ein skulpturaler Tanz, ein immerwährender Popsong und eine Stand-up Comedy Show. Unterstützt von seiner „Begleitband“, den aus sechs übergroßen, hölzernen Sound-Boxen bestehenden Horrible Facts, zelebriert Maarten Seghers, herausragender Performer der renommierten Needcompany, den Kampf gegen die kleineren und größeren Miseren des Daseins mit unnachahmlichem Humor. Eine Performance über die Kunst zu leben, in der der leidenschaftliche Antiheld wie ein heiterer Sisyphos unverdrossen gegen das Scheitern ansingt. „Don’t miss this feast of feelings! …
Mehr erfahren »Juli 2016
ImPulsTanz: Thiago Granato – Treasured in the Dark
Für Treasured in the Dark entwickelte der exzellente Tänzer und Performer Thiago Granato eine Choreografie, die auf verschiedenen, imaginären Zusammenarbeiten basiert – zwischen lebenden und toten Choreograf_innen sowie jenen, die noch nicht geboren sind. Vieldeutige Sounds, schwebende hybride Objekte, Schatten und anonyme Präsenzen entstehen in dieser raffinierten Performance voller plötzlicher, erstaunlicher Transformationen, bestechend komplementiert durch den elektronischen Soundtrack von Gerald Kurdian. Treasured in the Dark ist der erste Teil der Triologie CHOREOVERSATIONS, in der sich Thiago Granato mit Themen wie …
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Mehr erfahren »ImPulsTanz: Clara Furey & Peter Jasko – Untied Tales (The vanished power of the usual reign)
Zwei Menschen verstricken sich in einer losen Geschichte, die von entfesselten Gefühlen erzählt und das Publikum in ihren Bann zieht. Der Mann ist Les-Slovaks-Gründer Peter Jasko, die Frau Clara Furey, Tänzerin – unter anderem mit Benoît Lachambre –, furiose Sängerin und Schauspielerin. In dunkler und kühler Atmosphäre brechen Leidenschaften auf, die bis hin zur Trance führen. Das Duo scheint von unsichtbaren Monstren und gefährlichen Geistern umgeben zu sein, dagegen anzukämpfen, sie zu jagen. Sie stampfen mit den Füßen, sie werfen …
Mehr erfahren »ImPulsTanz: Sonja Jokiniemi – Hmm
Was haben Sprache und Kommunikation mit Berührung, mit Chaos und Musik zu tun? Auf äußerst verspielte und unkonventionelle Weise erkundet Sonja Jokiniemi das Suchen nach Worten als ebenso absurden wie lustvollen und obsessiven Prozess. Ihre Stimme und ein Haufen farbenfroh gestalteter Holzobjekte genügen, um ein äußerst eindruckvolles Universum auf der Bühne zu erschaffen: eine hochrhythmische Choreografie der Laute entsteht, mal kindlich fröhlich sinn-befreit, mal hoch-dramatisch aufgeladen mit Sex, Gewalt und Gesprächen mit Gott. Österreichische Erstaufführung Dauer: 55 min Die Artists …
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Mehr erfahren »ImPulsTanz: Will Rawls – The Planet-Eaters: Seconds
Brooklyn – Wien – Balkan und zurück. 2008 hat Choreograf, Tänzer und Autor Willl Ralws, der u.a. mit Marina Abramovic oder Xavier Le Roy gearbeitet hat, „a life changing experience“: Nach einem heißen danceWEB Sommer in Wien macht er sich auf in den Süden und trifft dort auf serbische Volkstänze, bulgarische Hexengeschichten oder nicht allzu geneigte montenegrinische Strand-Platzhirsche. Mit The Planet-Eaters: Seconds _ zugleich Tanz, Konzert, Reisebericht und queer Performance – kommt er nun nach Wien zurück und widmet sich …
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Mehr erfahren »August 2016
ImPulsTanz: Valentina De Piante Niculae – M.E.L.T. – Motion, Emotion and Lateral Thinking
Texte von Benoît Lachambre und ein absolut großartiger Soundtrack des Tänzer-Musikers Edmund Gabia rahmen diesen Tanz der Erschütterung und Verschmelzung. Zwei junge Frauen und ein junger Mann werfen sich in das Abenteuer körperlicher Intelligenz und rütteln unerschrocken an eingefleischten Routinen. Und das mit einer Frische, die vergessen macht, dass wir jemals etwas zu verlernen hatten. Die Choreografin Valentina de Piante, ausgebildet in Feldenkrais und Neurowissenschaften, schafft mit M.E.L.T. ein ungeheures sinnliches Vergnügen, das wirklich hilft, unseren alltäglichen Ungeheuern zu begegnen! …
Mehr erfahren »Juni 2017
WHERE TO BE BORN?
Am Pfingstwochenende kehrt das junge, internationale Theaterkollektiv .EVOLve mit einer multimedialen Performance ins Wiener Schauspielhaus zurück. Wohin werden wir geboren? Wie wirkt sich dies auf unseren weiteren Lebensweg aus? Wohin gehen wir - wie und warum? Um diese grundsätzlichen Fragen kreist die neueste Produktion des Theaterkollektivs .EVOLve. In Wien geborene, aus Österreich oder aus dem Ausland nach Wien emigrierte oder auch für einen Studienaufenthalt kurzzeitig hier ansässige Performer*innen – mit und ohne Fluchtbiographie, mit und ohne Asylbescheid für Österreich, mit …
Mehr erfahren »November 2020
Juli 2024
IPT: DD Dorvillier / human future dance corps – Dance is the archeologist, or an idol in the bone.
Was gibt es unter Oberflächen zu entdecken, im Boden zum Beispiel, aber auch im Tanz? Die New Yorkerin DD Dorvillier hatte einen Traum. Darin kam ihr, während sie an einem Projekt mit dem Titel Landscape Stories arbeitete, aus den tieferen Schichten ihres Unbewussten ein Tanz entgegen. Der Traum brachte sie dazu, eine Reihe von Forschungen, Praktiken und Tänzen zu entwickeln, die im Zentrum dieser Performance stehen: Dance is the archeologist, or an idol in the bone ist Teil ihres größeren …
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Was gibt es unter Oberflächen zu entdecken, im Boden zum Beispiel, aber auch im Tanz? Die New Yorkerin DD Dorvillier hatte einen Traum. Darin kam ihr, während sie an einem Projekt mit dem Titel Landscape Stories arbeitete, aus den tieferen Schichten ihres Unbewussten ein Tanz entgegen. Der Traum brachte sie dazu, eine Reihe von Forschungen, Praktiken und Tänzen zu entwickeln, die im Zentrum dieser Performance stehen: Dance is the archeologist, or an idol in the bone ist Teil ihres größeren …
Mehr erfahren »August 2024
IPT: Anne Juren & Frédéric Gies – Jumelles
Auf den ersten Blick scheint es, als würden diese beiden Figuren zu einem historischen Kostümball einladen: Frédéric Gies tritt in sattem Gelb auf, Anne Juren in träumerischem Blassblau. Doch hier feiern die zwei passionierten Tänzer*innen, Choreograf*innen und Forscher*innen ganz zeitgenössisch ihre 20 Jahre dauernde Freundschaft, und zwar als Jumelles, also „weibliche Zwillinge“. Sie präsentieren sich binokular, sodass man sie wie durch ein „Fernglas“ (die zweite Bedeutung des französischen Titels) betrachten kann. Beide sind aus Frankreich ausgewandert: Gies nach Malmö und …
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Auf den ersten Blick scheint es, als würden diese beiden Figuren zu einem historischen Kostümball einladen: Frédéric Gies tritt in sattem Gelb auf, Anne Juren in träumerischem Blassblau. Doch hier feiern die zwei passionierten Tänzer*innen, Choreograf*innen und Forscher*innen ganz zeitgenössisch ihre 20 Jahre dauernde Freundschaft, und zwar als Jumelles, also „weibliche Zwillinge“. Sie präsentieren sich binokular, sodass man sie wie durch ein „Fernglas“ (die zweite Bedeutung des französischen Titels) betrachten kann. Beide sind aus Frankreich ausgewandert: Gies nach Malmö und …
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