Juli 2016
ImPulsTanz: Jule Flierl – OPERATION ORPHEUS
In einem „vokalen Voodoo“ mit der Arie „Che farò senza Euridice“ fordert die Solistin Jule Flierl das historische Erbe der westlichen Kultur heraus. Christoph Willibald Glucks Oper Orfeo ed Euridice, uraufgeführt 1762 in Wien, wird zerteilt, die berühmte Arie seziert und – im Dialog mit der Expressivität der Malerei –mit Gesten des klassischen Tanzes synchronisiert. Brüche, Pausen und Wiederholungen stellen das Erhabene der Oper in Frage, ohne deren emotionale Kraft zu neutralisieren. Flierl, diese Spezialistin für Verbindungen zwischen Gesang und …
ImPulsTanz: Jule Flierl – OPERATION ORPHEUS Read More »
Mehr erfahren »Juli 2017
ImPulsTanz: Maria F. Scaroni – walk+talk
Das so geniale wie einfache Konzept für das Performanceformat walk+talk stammt von dem Wiener Choreografen Philipp Gehmacher. Es wird seit 2008 transkontinental und höchst erfolgreich von ihm zusammen mit Choreograf_innen praktiziert, indem sie „über und in Bewegung sprechen“. Jetzt zeigt die Berliner Tänzerin-Choreografin Maria F. Scaroni, die unter anderen mit Meg Stuart, Tino Sehgal und Vania Rovisco gearbeitet und mehrere eigene Arbeiten produziert hat, ihr walk+talk im mumok. Warum sie beim Tarot so oft die Karte des Narren zieht, rätselt …
ImPulsTanz: Maria F. Scaroni – walk+talk Read More »
Mehr erfahren »ImPulsTanz: Lisa Hinterreithner mit Rotraud Kern – Do-Undo
Vielleicht wird jemand aus dem Publikum sanft in eine Decke gewickelt und so für eine Weile zu einem „fixed piece“, möglicherweise wird einem Stück Stoff Beine gemacht und eventuell verwandelt sich eine der Performerinnen in einen Spiegelkopf. Die Gesamtsituation der kunstvoll künstlichen Welt in Do-Undo bleibt unübersichtlich. Stimmen aus Diktafonen geben Anweisungen, Alufolien rascheln, Tschinellen klingeln. Choreografin Lisa Hinterreithner und Performerin Rotraud Kern machen diese Arbeit – eine Fortsetzung von Hinterreithners Arbeiten mit Martina Ruhsam an Scripted Situations – zusammen …
ImPulsTanz: Lisa Hinterreithner mit Rotraud Kern – Do-Undo Read More »
Mehr erfahren »August 2017
ImPulsTanz: Christine Gaigg / 2nd nature: fickt euch doch ins knie
Für die Ausstellung Woman zur feministischen Avantgarde der 70er Jahre im mumok entwickelt Christine Gaigg vor Ort ein performatives Statement, das sichtbar machen will, was unbedingt sichtbar gemacht gehört: Befreiungsschlag und Aufbruchsstimmung gegen Kleinrasterung; Freiheit und Selbstbestimmungsrecht gegen Einkastelung. Denn in der Dichte der Ausstellung mit 300 Exponaten geht die eigentliche Stoßrichtung leicht verloren. Im heurigen ImPulsTanz Festival stellt fickt euch doch ins knie zusammen mit CLASH am 3. August im Odeon und dem Reenactment eines Fabre-Stücks einen Beitrag zu …
ImPulsTanz: Christine Gaigg / 2nd nature: fickt euch doch ins knie Read More »
Mehr erfahren »Juli 2018
ImPulsTanz 2018: Andreas Spechtl & Thomas Köck – ghostdance
Der eine ist Musiker, singt und spielt Gitarre bei der Gruppe Ja, Panik, schreibt Songs und performt auch solo. Der andere ist Autor und Theatermacher. Andreas Spechtl kommt aus dem Burgenland und Thomas Köck aus Oberösterreich, und beide leben meist in Berlin. Von Spechtl hören wir seit dem Vorjahr das in teheran entstandene Album Thinking about tomorrow, and how to build it, und Köck wurde in diesem Jahr für sein Stück paradies spielen der Mühlheimer Dramatikerpreis verliehen. Zusammen lassen die …
ImPulsTanz 2018: Andreas Spechtl & Thomas Köck – ghostdance Read More »
Mehr erfahren »ImPulsTanz 2018: Karin Pauer – five hundred thousand years of movement
Eine junge Frau tanzt die kosmische Evolution. Sie stürzt sich in die Geschichte von Allem und bringt mit minimalen Mitteln ein gewaltiges Projekt auf die Bühne. Angesichts der enormen Zeiträume, in denen wir uns bewegen, versucht die Wienerin Karin Pauer, sich in dieses Ereignis-Kontinuum zu integrieren. Mit allen Personen, die sie war, ist und sein wird, feiert sie die Nichtigkeit unseres Daseins, die Macht des ständigen Wandels und das Potenzial des Jetzt. Dafür verändert sie phantasievoll historische Fakten, bricht die …
ImPulsTanz 2018: Karin Pauer – five hundred thousand years of movement Read More »
Mehr erfahren »ImPulsTanz 2018: Ofelia Jarl Ortega – B.B.
B.B. wie in b und nicht a, wie in B-seite, wie in Babe, Baby, BB, wie in Brigitte Bardot, wie in Zweien, und als etwas, das die wissen, die’s wissen. Eine Fan-Fiction für Museum und Bühne – wie in Baby und Butch, wie B.B. In diesem fiktiven Prequel zu ihren Arbeiten Forever (2017) und Shredder (2018) widmet Choreografin Ofelia Jarl Ortega gemeinsam mit Komponist Patrik Patsy Lassbo und Tänzerin Alexandra Tveit den strategischen Potentialen von Objektivierung. Ein Konzert mit low …
ImPulsTanz 2018: Ofelia Jarl Ortega – B.B. Read More »
Mehr erfahren »Juli 2023
Anton Ovchinnikov / Black O!Range productions – Monochrome
Anton Ovchinnikov, Mitbegründer der Contemporary Dance Platform Ukraine, musste am 24. Februar 2022 Kyiw verlassen und fand sich isoliert in dem 50 km entfernten Dorf Morozivka wieder. Als sein Körper aus der Starre wieder erwachte, drehte er diesen Tanzfilm Monochrome, um, wie er sagt, „die Zwischentöne wieder zum Leben zu erwecken“. Dauer: 15 Min 18.7.2023, 18:00: Filmvorführung & Artist Talk, Eintritt frei Alle weiteren Termine: Eintritt frei mit mumok-Performance-Ticket des jeweiligen Abends Fotocredit: © Anton Ovchinnikov
Mehr erfahren »Juli 2024
IPT: Eszter Salamon – MONUMENT 0.7: M/OTHERS
Eszter Salamons Arbeiten sind Erkundungen von Machtsystemen und davon, wie sich diese in Körpern, auch durch die Geschichte hindurch, fortsetzen. Im Tanz sieht die renommierte Choreografin und Tänzerin allerdings die Chance, angebliche Unausweichlichkeiten und Kontinuitäten neu zur Verhandlung zu stellen. So befragt sie auch in diesem intimen Duett gemeinsam mit ihrer Mutter, der Budapester Tanzlehrerin Erzsébet Gyarmati, die Fiktion der linearen Weitergabe eines Erbes von einer älteren Generation an die nächste. Hier treten die beiden Performerinnen beinahe „zwillingshaft“ auf: wir …
IPT: Eszter Salamon – MONUMENT 0.7: M/OTHERS Read More »
Mehr erfahren »IPT: Eszter Salamon – MONUMENT 0.7: M/OTHERS
Eszter Salamons Arbeiten sind Erkundungen von Machtsystemen und davon, wie sich diese in Körpern, auch durch die Geschichte hindurch, fortsetzen. Im Tanz sieht die renommierte Choreografin und Tänzerin allerdings die Chance, angebliche Unausweichlichkeiten und Kontinuitäten neu zur Verhandlung zu stellen. So befragt sie auch in diesem intimen Duett gemeinsam mit ihrer Mutter, der Budapester Tanzlehrerin Erzsébet Gyarmati, die Fiktion der linearen Weitergabe eines Erbes von einer älteren Generation an die nächste. Hier treten die beiden Performerinnen beinahe „zwillingshaft“ auf: wir …
IPT: Eszter Salamon – MONUMENT 0.7: M/OTHERS Read More »
Mehr erfahren »IPT: Davi Pontes & Wallace Ferreira – Repertório N2
Nackt stehen Davi Pontes und Wallace Ferreira vor ihrem Publikum und machen einen Gegenvorschlag zur strukturellen und politischen Gewalt, die aus den Vororten Rio de Janeiros scheinbar nicht wegzudenken ist: den Tanz. Der Tanz wird in dieser beeindruckenden Performance, dem zweiten Teil ihrer gemeinsamen Repertório-Trilogie, zur Selbstverteidigungspraxis und zur neuen Denkweise, die sich bewusst freimacht von der vorherrschenden Ordnung und Einordnung und der einhergehenden Stigmatisierung von Körper und Sein. Wie lässt sich Gewalt auf eine Art performen, die sie untergräbt, …
IPT: Davi Pontes & Wallace Ferreira – Repertório N2 Read More »
Mehr erfahren »IPT: Davi Pontes & Wallace Ferreira – Repertório N3
Heuer ist nicht nur das ImPulsTanz – Young Choreographers’ Award-Sieger*innenstück 2022, Repertorio N2, erneut zu sehen, sondern auch die Fortsetzung Repertório N3, uraufgeführt bei der 35. Bienal de São Paulo im Ciccillo Matarazzo Pavilion. Die Brasilianer*innen vertiefen ihre Beschäftigung mit der Gewalt, der Schwarze Menschen täglich ausgesetzt sind, sowie möglichen Strategien des choreografischen Widerstandes. Ihr Tanz entwickelt Taktiken der Selbstverteidigung, um physischer, imaginärer und epistemologischer Gewalt zu begegnen. In Repertório N3 schleusen sich Gesten und Posen sexueller und queerer Verführung …
IPT: Davi Pontes & Wallace Ferreira – Repertório N3 Read More »
Mehr erfahren »IPT: Davi Pontes & Wallace Ferreira – Repertório N3
Heuer ist nicht nur das ImPulsTanz – Young Choreographers’ Award-Sieger*innenstück 2022, Repertorio N2, erneut zu sehen, sondern auch die Fortsetzung Repertório N3, uraufgeführt bei der 35. Bienal de São Paulo im Ciccillo Matarazzo Pavilion. Die Brasilianer*innen vertiefen ihre Beschäftigung mit der Gewalt, der Schwarze Menschen täglich ausgesetzt sind, sowie möglichen Strategien des choreografischen Widerstandes. Ihr Tanz entwickelt Taktiken der Selbstverteidigung, um physischer, imaginärer und epistemologischer Gewalt zu begegnen. In Repertório N3 schleusen sich Gesten und Posen sexueller und queerer Verführung …
IPT: Davi Pontes & Wallace Ferreira – Repertório N3 Read More »
Mehr erfahren »IPT: Geumhyung Jeong – Find, Select, Copy and Paste
Geumhyung Jeongs Arbeiten sind für gewöhnlich äußerst fein gearbeitetes, mitunter befremdliches Puppenspiel. In ihrer Werkschau bei ImPulsTanz 2022 setzte sie ihren Körper immer wieder auf unvorhersehbare Weise ins Verhältnis zu den sie umgebenden Robotern, Staubsaugern und Haarbürsten, erweckte sie zum Leben, bis die Grenzen zwischen reglosem Objekt und handlungsfähiger Person sich aufzulösen schienen. Heuer kommt sie mit demselben Bewegungsmaterial erneut ins mumok – vom haptischen Material, von den Objektpuppen, ist jedoch keine Spur mehr. Vielleicht aber doch: ein Echo des …
IPT: Geumhyung Jeong – Find, Select, Copy and Paste Read More »
Mehr erfahren »IPT: Ian Kaler – Sentient Beings: The Growing Edge
An der Grenze von Choreografie und Erzählung untersucht The Growing Edge theatrale, inszenierte, fiktionale und traumartige Momente des Autobiografischen und reflektiert Darstellungen gelebter Queerness und Trans-Erfahrung als persönliche und politische Narration. Eingebettet in einen subtil dramatischen Soundtrack von Musikproduzent*in rRoxymore entwickelt The Growing Edge einen empathischen Dialog und Tanz zwischen vergangenen und gegenwärtigen Erinnerungen, Zeitebenen und Momenten. Eintritt mit mumok-Ticket Foto © Ethan Folk
Mehr erfahren »IPT: Geumhyung Jeong – Find, Select, Copy and Paste
Geumhyung Jeongs Arbeiten sind für gewöhnlich äußerst fein gearbeitetes, mitunter befremdliches Puppenspiel. In ihrer Werkschau bei ImPulsTanz 2022 setzte sie ihren Körper immer wieder auf unvorhersehbare Weise ins Verhältnis zu den sie umgebenden Robotern, Staubsaugern und Haarbürsten, erweckte sie zum Leben, bis die Grenzen zwischen reglosem Objekt und handlungsfähiger Person sich aufzulösen schienen. Heuer kommt sie mit demselben Bewegungsmaterial erneut ins mumok – vom haptischen Material, von den Objektpuppen, ist jedoch keine Spur mehr. Vielleicht aber doch: ein Echo des …
IPT: Geumhyung Jeong – Find, Select, Copy and Paste Read More »
Mehr erfahren »IPT: Dana Michel – MIKE
„Eine stille Rebellion, die sich Zeit nimmt“: In ihrer dreistündigen durational Performance MIKE tastet sich Dana Michel, die 2017 auf der Biennale in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde, an das Thema Arbeit heran, auf der Suche nach möglichen „öffentlichen Leben, die unser Innenleben widerspiegeln“ (Michel). Aus den Erfahrungen ihrer betriebswirtschaftlichen Ausbildung und Büroarbeit schöpfend, schafft sie Situationen, die nicht so sehr unsere festgefahrenen Systeme illustrieren, als einer eigenen internen Logik folgen, Gegenstände von ihrem zugeteilten Nutzen befreien und …
IPT: Dana Michel – MIKE Read More »
Mehr erfahren »IPT: Dana Michel – MIKE
„Eine stille Rebellion, die sich Zeit nimmt“: In ihrer dreistündigen durational Performance MIKE tastet sich Dana Michel, die 2017 auf der Biennale in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde, an das Thema Arbeit heran, auf der Suche nach möglichen „öffentlichen Leben, die unser Innenleben widerspiegeln“ (Michel). Aus den Erfahrungen ihrer betriebswirtschaftlichen Ausbildung und Büroarbeit schöpfend, schafft sie Situationen, die nicht so sehr unsere festgefahrenen Systeme illustrieren, als einer eigenen internen Logik folgen, Gegenstände von ihrem zugeteilten Nutzen befreien und …
IPT: Dana Michel – MIKE Read More »
Mehr erfahren »IPT: Dana Michel – MIKE
„Eine stille Rebellion, die sich Zeit nimmt“: In ihrer dreistündigen durational Performance MIKE tastet sich Dana Michel, die 2017 auf der Biennale in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde, an das Thema Arbeit heran, auf der Suche nach möglichen „öffentlichen Leben, die unser Innenleben widerspiegeln“ (Michel). Aus den Erfahrungen ihrer betriebswirtschaftlichen Ausbildung und Büroarbeit schöpfend, schafft sie Situationen, die nicht so sehr unsere festgefahrenen Systeme illustrieren, als einer eigenen internen Logik folgen, Gegenstände von ihrem zugeteilten Nutzen befreien und …
IPT: Dana Michel – MIKE Read More »
Mehr erfahren »August 2024
IPT: Ian Kaler – Sentient Beings: The Growing Edge
An der Grenze von Choreografie und Erzählung untersucht The Growing Edge theatrale, inszenierte, fiktionale und traumartige Momente des Autobiografischen und reflektiert Darstellungen gelebter Queerness und Trans-Erfahrung als persönliche und politische Narration. Eingebettet in einen subtil dramatischen Soundtrack von Musikproduzent*in rRoxymore entwickelt The Growing Edge einen empathischen Dialog und Tanz zwischen vergangenen und gegenwärtigen Erinnerungen, Zeitebenen und Momenten. Eintritt mit mumok-Ticket Foto © Ethan Folk
Mehr erfahren »IPT: Ian Kaler – Sentient Beings: The Growing Edge
An der Grenze von Choreografie und Erzählung untersucht The Growing Edge theatrale, inszenierte, fiktionale und traumartige Momente des Autobiografischen und reflektiert Darstellungen gelebter Queerness und Trans-Erfahrung als persönliche und politische Narration. Eingebettet in einen subtil dramatischen Soundtrack von Musikproduzent*in rRoxymore entwickelt The Growing Edge einen empathischen Dialog und Tanz zwischen vergangenen und gegenwärtigen Erinnerungen, Zeitebenen und Momenten. Eintritt mit mumok-Ticket Foto © Ethan Folk
Mehr erfahren »IPT: Ian Kaler – Sentient Beings: The Growing Edge
An der Grenze von Choreografie und Erzählung untersucht The Growing Edge theatrale, inszenierte, fiktionale und traumartige Momente des Autobiografischen und reflektiert Darstellungen gelebter Queerness und Trans-Erfahrung als persönliche und politische Narration. Eingebettet in einen subtil dramatischen Soundtrack von Musikproduzent*in rRoxymore entwickelt The Growing Edge einen empathischen Dialog und Tanz zwischen vergangenen und gegenwärtigen Erinnerungen, Zeitebenen und Momenten. Eintritt mit mumok-Ticket Foto © Ethan Folk
Mehr erfahren »IPT: Ian Kaler – Sentient Beings: The Growing Edge
An der Grenze von Choreografie und Erzählung untersucht The Growing Edge theatrale, inszenierte, fiktionale und traumartige Momente des Autobiografischen und reflektiert Darstellungen gelebter Queerness und Trans-Erfahrung als persönliche und politische Narration. Eingebettet in einen subtil dramatischen Soundtrack von Musikproduzent*in rRoxymore entwickelt The Growing Edge einen empathischen Dialog und Tanz zwischen vergangenen und gegenwärtigen Erinnerungen, Zeitebenen und Momenten. Eintritt mit mumok-Ticket Foto © Ethan Folk
Mehr erfahren »