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„Wo woar mei Leistung?“ – Workshop und Podiumsdiskussion zum Mythos Meritokratie – mit Andrea Grisold (Ökonomin und Leiterin des Instituts für Institutionelle & Heterodoxe Ökonomie der WU Wien)
Samstag, 23. November 2019, 10:00 - 17:00
kostenlosDie Veranstaltung soll dazu dienen, die „Leistungsgesellschaft“, eine zentrale kulturelle Legitimation der neoliberalen Kultur zu durchleuchten, besonders auf die Frage hin, ob sie nicht – trotz oder gerade wegen ihres Versprechens auf ungeahnte Möglichkeiten – neue Formen der sozialen Spaltung generiert. Die gesellschaftliche Konvention des meritokratischen Prinzips wird oft mit sozialer Gerechtigkeit gleichgesetzt, und bezieht sich im Kern auf die Frage der individuellen Leistung. Die Idee der Meritokatie ist eine der weitverbreitetsten sozialen wie kulturellen Metaphoriken unserer Zeit, auf die in politischen Reden ebenso gerne Bezug genommen wird wie in der Medienberichterstattung.
Geplant ist, im Rahmen der Veranstaltung zunächst die Bedeutung der zentralen Begriffe und Konzepte (Meritokratie, Leistungsgesellschaft, ökonomische Ungleichheit) aus unterschiedlichen (sozialwissenschaftlichen) Perspektiven skizzieren, um diese anschließend zur Diskussion zu stellen. Damit sollen die Zusammenhänge des meritokratischen Prinzips als Eckpfeiler der kulturellen Legitimation des Neoliberalismus beleuchtet werden, somit ein tiefergehender Austausch über die unterschiedlichen Zugänge und Sichtweisen auf das Thema stattfinden.
Der abschließende Teil der Veranstaltung soll der Frage gewidmet sein, welche Leitbilder eine zukünftige Gesellschaft und Ökonomie prägen könnten und sollten.
kostenlose Teilnahme – Bitte um Anmeldung unter anmeldung(at)gbw.at
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