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„Wir haben es satt“ Tagung – Menschenrechte ins Ernährungssystem
Dienstag, 16. Februar 2016, 12:30 - 20:30
kostenlosWir stehen am Scheideweg: Soll unser Essen zukünftig von Bäuerinnen und Bauern erzeugt werden oder von Agrarkonzernen? Mit öffentlichen Geldern wird eine agrarindustrielle Entwicklung gefördert, die nicht zukunftsfähig ist, die auf steigende Exporte setzt und bei der die Bäuerinnen und Bauern auf der Strecke bleiben. Das Höfesterben geht weiter, die landwirtschaftlichen Betriebe werden in einen weltweiten Verdrängungswettbewerb geschickt. Das haben wir satt!
Vom Feld bis zum Teller: Weltweit versuchen Agrar- und Ernährungsindustrie ihre Kontrolle über die Wertschöpfungskette von Nahrungsmitteln auszuweiten. Nicht nur in Europa ist ihr Einfluss auf Agrar- und Handelspolitik deutlich spürbar, sondern auch in neuen Bereichen wie der Entwicklungspolitik wächst der Einfluss des Privatsektors. „Partnerschaften“ zwischen Regierungen, UN-Organisationen und der Agrar- und Ernährungsindustrie sind ein neuer Trend in der internationalen Zusammenarbeit. Auf dem Papier sollen Hunger und Mangelernährung im Globalen Süden bekämpft werden. In der Praxis dienen diese Partnerschaften aber oft den Interessen der Konzerne nach Zugang zu Agrarland, mehr Kontrolle über den Saatgutmarkt und der Erschließung neuer Absatzmärkte.
Wir haben eine andere Vision: Agrar-, Handels- und Entwicklungspolitik müssen sich an den Bedürfnissen der Menschen und an den Menschenrechten orientieren, nicht an Profitinteressen. Wir stehen für Ernährungssouveränität und wollen in drei Panels über aktuelle Konflikte im globalen Ernährungssystem und über menschenrechtliche Wege in die Zukunft diskutieren.
Aktuelles Detailprogramm: www.wirhabenessattaustria.wordpress.com/tagung
Anmeldung zur Tagung an office@fian.at
Es geht weiter: Am 17.2.2016 laden wir zum ganztägigen Strategie- und Vernetzungstreffen der „Wir haben es satt“ Plattform in die Sargfabrik (Goldschlagstraße 169, 1140 Wien).
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