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VOM WEGGEHEN UND ANKOMMEN – VORTRAG VON MARTIN POLLACK
Donnerstag, 12. Mai 2016, 19:00 - 21:00
kostenlosMigration aus historischer Sicht
Der große Themenkomplex der Emigration und Migration kann seriös nur im historischen Kontext betrachtet werden. So haben zahlreiche Phänomene im Zusammenhang mit Migration (Schlepperei, Menschenhandel, Zwangsprostitution, Unwissenheit der Migrantinnen und Migranten, Vorurteile, etc.) eine lange Historie. Das war bei den großen Emigrationswellen Ende des 19. und zu Beginn des 20 Jahrhunderts nicht anders.
Geändert haben sich die Herkunftsländer. Sind früher die armen Menschen zuerst aus Schweden, der Schweiz oder Irland und später aus Russland, Galizien und anderen osteuropäischen Ländern in die USA emigriert, so sind manche dieser Staaten nun Zielländer. Martin Pollack erklärt Zusammenhänge und Parallelen im historischen Kontext.
Martin Pollack, geboren 1944 in Oberösterreich, studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte. Er war von 1987 bis 1998 Redakteur des “Spiegel” in Warschau und Wien und arbeitet heute als Schriftsteller und literarischer Übersetzer. 2011 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 2012 den Stanislaw-Vincenz-Preis. Bücher, u.a.: “Kaiser von Amerika: Die große Flucht aus Galizien” 2010; „Warum wurden die Stanislaws erschossen?“ 2008; „Der Wolfsjäger“ zusammen mit Christoph Ransmayr 2011; „Kontaminierte Landschaften“ 2014.
Moderation: Edith Vanghelof (Grüne Bildungswerkstatt Wien)
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