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Vernissage: Stefan Malicky – Herzen, Vogelmasken und hundert Hunde
Samstag, 18. November 2023, 07:00 - Sonntag, 19. November 2023, 23:00
Eine Veranstaltung, die im Abstand von 1 Tag(en) um 07:00 Uhr beginnt und bis zum Mittwoch, 13. Dezember 2023 wiederholt wird.
Vernissage am Samstag 7. Oktober 2023, 18:00 Uhr
Im Rahmen des Kunstfestivals Grundstein 2/23 – „MUSAO Museum auf Abwegen Ottakring“ (www.grundstein.at)
Ausstellung: 7.10.2023 bis 13.12.2023, Mo-So von 7:00 – 23:00 Uhr
Stefan Malicky zeigt hand-, und teilweise auch mit einer Nähmaschine, genähte Textilien im Patchwork Stil, die er aus Resten, also dem Abfall dessen, was sonst so genäht wird, sammelt und so zusammennäht, dass sich neue Dinge ergeben. Der Sinn liegt für ihn im Tun, im Arbeiten, in der Therapie. Teilweise entstehen über zwei mal zwei Meter große Decken, die jedoch nicht professionell vernäht sind, sondern oft auch Löcher und lose Nähte haben. Bestenfalls können die so entstandenen Produkte als Wandteppich dienen. Obwohl die Stücke aufwendig gemacht sind, ist an den Arbeitsspuren doch eine gewisse Unruhe erkennbar.
Die Vogelmasken sind Film- oder Theaterrequisiten aus Projekten von Stefan Malicky, der sich auch an der Schnittstelle von bildender Kunst, Satire und kritischem Theater bewegt.
Die Hunde-Motive der Decke sind eine Anspielung auf ein Erlebnis von Stefan Malicky aus Zamora, einem spanischen Dorf zwischen Salamanca und Valladolid.
Zum ersten Mal habe ich von dem Dorf gehört, als ich im Herbst 2003 zwischen 02:00 Uhr und 03:00 Uhr des Nachts auf einer Spanischen Landstraße entlang spazierte, und auf einem Schild „Zamora“ zu lesen war. Weder auf die totale Mondfinsternis, noch auf den Ort Zamora mit den dort freilaufenden Hunden, war ich vorbereitet. So wie ich auf die Hunde nicht vorbereitet war, waren auch diese nicht auf mich vorbereitet. Zur Zeit der totalen Mondfinsternis hörte ich so bereits von weitem das Gebell der Straßenhunde.
Schwer wahrnehmbare Schatten rannten über die Felder während der riesige Mond dunkelrot verfinstert war. Ein näherkommendes Getöse, ein lauter werdendes Gebell. Für mich waren die Hunde, die Gesandten der Jungfrau Maria, wie sie in Santiago de Compostela angebetet wird …
Zitat: Stefan Malicky
Lebenslauf:
1971 in Klagenfurt (Celovec) geboren, aufgewachsen in Lunz am See (NÖ)
2005 – 2008 Beteiligung an der Ateliergemeinschaft „Sonnensegel“
2008 – 2009 Gastatelier im WUK in Wien
2008 – 2009 künstlerischer Beitrag zur Renovierung eines Stiegenhauses im WUK
2009 Beschäftigung mit Analogfilm
2010 Atelier der Stadt Wien
2010 Mitglied der IG Bildende Kunst
2013 erste Lesung von eigenen Texten bei der Vernissage der Ausstellung „Power den
Eichhørnchen“ im Usedomer Kunstverein
2014 Ehrenamtlicher Mitarbeiter im Atelier 10 der Caritas
2017 Dreimonatiges Stipendium des BKA in Yogyakarta (Indonesien)
2020 erste Ausgabe der eigenen Zeitschrift „Die Schleuse“ in limitierter Auflage
2022 Anerkennungspreis beim Alfred Schmeller Award
Zahlreiche Ausstellungen in und außerhalb Österreichs. Lebt und arbeitet (meist) in Wien.
Kontakt:
Web: stefanmalicky.wordpress.com
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