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Umkämpfte Staatlichkeit – Palästina zwischen Besatzung, Entwicklung und politischem Islam
Mittwoch, 18. November 2015, 19:00 - 21:00
kostenlosProgramm
Buchpräsentation mit
Helmut Krieger, Autor, Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien
Kommentar
Gerhard Pulfer, Programmberater für das Nahostportfolio eines privaten Gebers, ehemaliger Berater der palästinensischen Regierung
Moderation
Karin Fischer, Abteilung für Politik und Entwicklungsforschung, Johannes Kepler Universität Linz
Begrüßung
Magda Seewald, VIDC
Kurzbios und weitere Informationen unter: http://www.vidc.org/themen/palaestina/umkaempfte-staatlichkeit/
Anmeldung an: seewald@vidc.org
Hintergrund
Mit der neuerlichen Eskalation in den besetzten palästinensischen Gebieten stellt sich die Frage, welche Perspektiven es im israelisch-palästinensischen Konflikt überhaupt noch gibt. Helmut Krieger geht in seinem Buch von dieser Frage aus und untersucht den Staatsformierungsprozess in den palästinensischen Gebieten aus politökonomischer Perspektive. Die Palästinensische Autonomiebehörde wird dabei als strategisches Terrain analysiert, in dem Kooperationen, Konflikte und Kämpfe zwischen der israelischen Okkupationsmacht, westlichen Entwicklungsagenturen sowie palästinensischen Organisationen verdichtet werden. Damit wird sichtbar, wie umkämpft, abhängig und zugleich neoliberal geformt die Staatsformierung in Palästina grundsätzlich ist und wie sehr sie von vielfachen Krisendynamiken geprägt wird. Nicht die viel beschworene Unlösbarkeit des Nahostkonflikts wird hier fortgeschrieben, sondern die komplexe Verantwortlichkeit für den Status Quo dargelegt.
Unter folgendem Link können Sie die Inhaltsangabe des Buches abrufen: www.springer.com/de/book/9783658098834
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