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Transkulturalität_mdw Interdisziplinäre Ringvorlesung
Mittwoch, 4. Mai 2016, 17:00 - 20:00
kostenlosRoma: Konstruktionen und Selbstbilder
Vortrag: Klaus-Michael Bogdal (Bielefeld)
seit 2001 Professor für Germanistische Literaturwissenschaften an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Leiter des DFG-Projekts „Europakonstrukte und Konstrukte des Europäischen in der Deutschen Literatur- und Kulturkritik 1930-1960“. 2007 bis 2009 „Opus-Magnum-Programm“ der Volkswagenstiftung.
Transkulturalität oder „ethnischer Autismus“? Der Ort der Roma in der europäischen Kultur
Die Diagnose der europäischen Gesellschaften hinsichtlich der Kultur der Roma ist von Anfang an unmissverständlich: ‚ethnischer Autismus‘, d.h. dieses Volk interessiere nur die eigenen Angelegenheiten. Bei der Behauptung, dass alle ‚Zigeuner‘ einer archaischen, endogenen Stammesgesellschaft angehören, haben wir es mit einer (Denk-)Figur der Inversion zu tun, mit einer Verwandlung der Realität ständiger Ausgrenzung durch die Mehrheitsbevölkerung in eine Eigenart der Minderheit. Dieser Denkfigur und ihren Folgen wird im Vortrag nachgespürt.
Künstlerischer Beitrag:
ADRIAN GASPAR IMPROVISION /// BRIDGEBEAT
Gesang
Panflöte & Blockflöte
Streichquartett
Kontrabass
Klarinette
Akkordeon
Klavier (ev. Cembalo wenn eins da is)
Schlagzeug
Kommentar und Moderation: Andrea Härle (Romano Centro)
Mag.a Andrea Härle studierte Europäische Ethnologie in Wien (Diplomarbeit über arbeitslose Frauen in einer ländlichen Region), verschiedene Tätigkeiten im Kulturbereich, 2006-2007 Modulleiterin im Equal-Projekt Thara, seit 2007 Geschäftsführerin des Romano Centro (www.romano-centro.org), Initiatorin und Kuratorin (gemeinsam mit anderen) der Ausstellung „Romane Thana – Orte der Roma“ (2015 im Wien Museum, 2016 im Landesmuseum Burgenland)
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