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Transformativ Forschen und Bilden mit Freire. Ein Abend zum 20. Todestag Paulo Freires.
Dienstag, 2. Mai 2017, 18:00 - 20:00
kostenlosPaulo Freire war die markanteste Gestalt im Aufbruch des Bildungsdiskurses der 1970 und 80er Jahre – sowohl in Lateinamerika, als auch in Europa. Auch für engagierte Forschung waren seine Impuls bedeutsam, insbesondere für Partizipative Aktionsforschung, aber auch für transdisziplinäre Konzepte heute.
Gegen das einengende Korsett der Bankierserziehung stellte Freire sein Konzept der befreienden Bildung, in der Dialog und Problemformulierung einen zentralen Platz einnehmen. Freire verstand den Menschen gleichzeitig als lernendes, aber auch als forschendes Wesen, sodass Bildung und Forschung im Horizont der befreienden Bildungsarbeit eine enge Verbindung eingehen. Der Mensch ist generativ, er bringt stets Neues hervor: Worte, Konzepte, sich selbst. Und schafft damit die Welt stets neu als eine stets im Werden begriffene.
Was bleibt von Freires Denken und Forschen 20 Jahre nach seinem Tod? Wie hat sein Denken jene Menschen geprägt, die sich eine Generation später einer emanzipatorischen Perspektive verpflichtet fühlen? Wie kann die Idee der Transformation in Bildung und Forschung gelebt werden?
Programm:
1) Begrüßung:
Gerald Faschingeder, Paulo Freire Zentrum.
2) Key note (30 min):
Ulli Vilsmaier, Leuphana-Universität Lüneburg; Vorsitzende des Beirates des Freire Zentrums: „Paulo Freires Vision einer Forschung für Transformation. Folgenreiche Impulse Paulo Freires auf mein Forschen und Lehren.“
3) Reflexionen aus zwei Jahrzenten:
„Ja, ich habe mich von Freire anstecken lassen …“
Kurzstatements von u.a.:
Andreas Novy, WU Wien
Birgit Fritz, Theaterpädagogin
Clara John, Diplomandin der Internationalen Entwicklung
Erich Ribolits, Bildungswissenschafter
Franziskus Forster, Landarbeiter und Aktivist
Gerda Reissner, NMS-Lehrerin
Helmuth Hartmeyer, Bildungswissenschafter
Martin Jäggle, theolog. Fakultät
Philip Taucher, Ex-Praktikant
Stefan Vater, Verbande Österr. Volkshochschulen
Margarita Langthaler, ÖFSE (angefragt)
Studierende der Internationalen Entwicklung / Forschungsseminar (angefragt)
4) Gespräche und weitere Reflexionen im Weltcafé-Setting.
5) Ausklang bei Getränken & Knabbereien
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