- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
„Sprache ist eine Waffe. Haltet sie scharf.“ – Kurt Tucholsky
Dienstag, 19. November 2019, 19:00 - 21:00
kostenlosDie Gewalt der Sprache ist für uns täglich erfahrbar. Eine Rhetorik der Ausgrenzung und Spaltung lässt uns nachvollziehen, was der Schriftsteller Victor Klemperer einst meinte, als er dem Sprachgebrauch der Nationalsozialisten attestierte, die Gesellschaft wie kleine Dosen Arsen zu vergiften. Diesen negativen Konnotationen hält Kurt Tucholsky das kritische Potenzial der Sprache entgegen. Der Schriftsteller, der Erich Kästner zufolge „mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten“ wollte, wirft auch in der Gegenwart die Frage nach der gesellschaftspolitischen Verantwortung von Journalist*innen und Schriftsteller*innen und anderen öffentlich Sprechenden auf. Wieviel und welche Verantwortung haben öffentlich Sprechende und Schreibende gegenüber der Gesellschaft? In welchem Verhältnis steht die Ethik des eigenen Sprachgebrauchs zu der, die man sich von anderen wünscht?
Schreibe einen Kommentar