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REIGEN
Montag, 10. Februar 2020, 20:00 - 21:30
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Dienstag, 11. Februar 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Donnerstag, 13. Februar 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Freitag, 21. Februar 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Samstag, 22. Februar 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Dienstag, 25. Februar 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Mittwoch, 26. Februar 2020
Uraufführung
Von Thomas Richter/Regie Dora Schneider
Frei nach „Reigen“ von Arthur Schnitzler
Voraufführung
Mo 10. Februar 2020, 20.00
PREMIERE
DI 11. FEBRUAR 2020, 20.00
Vorstellungen
Do 13., Fr 21., Sa 22., Di 25.* und Mi 26. Februar 2020, 20.00
* Im Anschluss an die Vorstellung am 25. Februar findet ein Publikumsgespräch statt
„Hast du gewusst, dass — rein statistisch — Paare, die getrennt schlafen, länger zusammenbleiben?“
Vor hundert Jahren war das Thema Sex auf der Bühne ein Skandal. Schnitzlers Stück löste nach seiner Uraufführung nicht nur den berühmten „Reigen-Prozess“ aus, sondern auch derartige Saalschlachten und Anfeindungen, dass der Autor irgendwann selbst jegliche weitere Aufführung untersagte.
Diese Zeiten sind vorbei. Heute können wir jederzeit und kostenfrei im Internet auf alle erdenklichen Arten von Sexualität zugreifen und uns darüber auf-, er- und abregen. Sex kann heute, außer vielleicht gerade noch im Zusammenhang mit Politik, keinen Skandal mehr auslösen. Aber sind wir bei all der Freiheit heute tatsächlich sexuell gelöster, aufgeklärter oder gar zufriedener? Oder doch viel eher oversexed and underfucked?
Thomas Richters Ansatz ist wie bei Schnitzler, ein gesellschaftliches Panorama unserer Zeit über sexuelle (Nicht-)Begegnungen zwischen Menschen zu entwerfen. In ihren Gesprächen, Konflikten und Annäherungsversuchen fächern die Figuren das weite Bild des zwischenmenschlichen Miteinanderseins auf. Hinter der Fassade von sexueller Lust zeigen sie sich letztlich bloßgestellt in ihrer emotionalen Bedürftigkeit. Von Dora Schneider in Szene gesetzt, tanzen die ProtagonistInnen durch eine Tragikomödie der ewigen Suche nach sich selbst und nach der Nähe zum Gegenüber.
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