Dokumentartheaterstück von Kristina S., Nastya K. und Volker Schmidt | Eine Produktion der new space company in Koproduktion mit dem Theater Landungsbrücken, Frankfurt am Main, sowie dem Pidval Kultury, Kyjiw, in Kooperation mit Theater am Werk | Uraufführung
Was passiert mit den Beziehungen zwischen Menschen aus der Ukraine und Russland in Zeiten des Krieges?
Nastya und Kristina kennen sich seit vielen Jahren aus der Schauspielschule in Moskau und sind seither enge Freundinnen. Nastya ist Ukrainerin, Kristina Russin. Beide waren bis zum 24. Februar 2022 Schauspielerinnen an großen Theaterhäusern in Moskau. Mit Kriegsbeginn trennen sich ihre Wege. Nastya kehrt nach Kyjiw zurück, Kristina verlässt mit ihrem Mann Moskau Richtung Türkei. Sie versuchen über die Distanz und die unüberwindbaren Gräben hinweg ihre Freundschaft aufrecht zu erhalten. Mit Volker Schmidt beschließen sie, darüber ein Dokumentartheaterstück zu machen. Doch je länger die Auseinandersetzung damit dauert, desto mehr rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie und ob ein Stück dieser Art überhaupt realisierbar ist. Gemeinsam ringen sie um die richtige Sprache, fragen nach ihrer Verantwortung als Theatermacher_innen und thematisieren die Zuschreibungsmechanismen ihres Umfelds in Moskau und Kyjiw. Sie reflektieren die Veränderung ihres Lebensumfeldes und erzählen von Entfremdung und Zusammenhalt, von Einsamkeit, Schuld und der Freude, die man versucht trotz allem dem Leben abzutrotzen.
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