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MEDEA
Montag, 2. März 2020, 20:00
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Dienstag, 3. März 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Samstag, 21. März 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Dienstag, 24. März 2020
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Mittwoch, 25. März 2020

MEDEA
Ich, ich, ich, ich!
Uraufführung
Von Gernot Plass
Sehr frei nach „Medea“ von Euripides
VORSTELLUNGEN
Fr 28. und Sa 29. Februar 2020, 20.00
Mo 2., Di 3.*, Sa 21., Di 24. und Mi 25. März 2020, 20.00
* Im Anschluss an die Vorstellung am 3. März findet ein Publikumsgespräch mit Gernot Plass und dem Ensemble statt
„Was? ‚Ich bring sie um?‘ Mein Gott! Das wird man doch noch sagen dürfen!!!“
Der uralte und weltberühmte Mythos von der kindermordenden Barbaren-Prinzessin wird von Gernot Plass für das TAG in eine aufregende Neufassung verpackt und in die Gegenwart verfrachtet.
Medea, die Entführte, Liebende, Betrogene und in die Verbannung Gestoßene, begibt sich auch bei Plass auf den blutigen Weg hin zu ihrer Rache. Themen der Kolonialisierung, der Ausbeutung, des Rassismus, unseres Umgangs mit dem Fremden bis hin zu Außenhandelsverträgen mit Entwicklungsländern klingen an. Aufbereitet in brutalen Konfliktdialogen entfaltet sich eine vielschichtige Handlung mit neuen Wendungen zu einem schauerlichen Vergnügen. Traditionell umrahmt immer noch von einem attischen Chor, dessen Bühnenkraft und epische Funktion genutzt wird, um das Geschehen zu kommentieren.
Gernot Plass erfindet einerseits einen völlig neuen und mit Humor angereicherten Plot. Zum anderen startet er aber auch den Versuch, auf das verlöschende Feuer unserer Beziehungen, Ehen und Abschnittspartnerschaften der Jetztzeit durch die Augen der tragisch gestimmten Griechen zu blicken. Ein Rätsel, unbegreifbar, der Zerstörung anheimgegeben. Blut fließt. Götter werden angerufen. Leid und Gewalt reichen sich unter den Schreien des Entsetzens die Hand.
Ein Muss für alle, die den jahrtausendealten Kampf der Geschlechter auf den Feldern der Treue, der sexuellen Begierden, der Wünsche, Sehnsüchte und des Betrugs in den berühmten Szenen einer Ehe erneut und erneuert erleben wollen.
Vorstellungsdauer ca. 95 Minuten, keine Pause
Es spielen Jens Claßen, Michaela Kaspar, Julian Loidl, Lisa Schrammel
Text und Regie Gernot Plass
Ausstattung Alexandra Burgstaller
Musik Dr. Plass
Regieassistenz Renate Vavera
Regiehospitanz Alexander Schlögl
Licht Hans Egger, Katja Thürriegl
Ton Peter Hirsch
Bühnentechnik Andreas Nehr
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