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Hideaway. Liebe und andere Radikalitäten
Dienstag, 18. April 2023, 16:29
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am Dienstag, 13. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Dienstag, 13. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Sonntag, 11. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am Mittwoch, 14. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Mittwoch, 14. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am Donnerstag, 15. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Donnerstag, 15. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am Freitag, 16. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Freitag, 16. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am Samstag, 17. Juni 2023
Eine Veranstaltung um 20:00 Uhr am Samstag, 17. Juni 2023
Eine Produktion von Bauer + Baum in Kooperation mit WERK X-Petersplatz | Uraufführung
Hitze! Juni. Erst Ach! Dann Uff! Wir träumen uns schnell weg aus der Stadt. In den Schatten von Zitrusbäumen und hohen Pinien. Weg. In ein Ferienversteck. Wollen dort eintauchen in die Urlaubsblase. Hören die Vespa schon knattern. Spüren den eiskalten Aperol durch den Strohhalm in die Mundhöhle schießen. Lutschen an frischen Feigen und Wassermelonen. Während unsere Schenkel allmählich mit dem Ornament der Plastiksesseloberfläche verschmelzen.
Es ist Sommer. Das Kollektiv Bauer + Baum baut die Theaterstühle des WERK X-Petersplatz ab. Und einen Glasbungalow auf. Er wird nicht umgeben von üppiger, duftender Natur oder den sanft wippenden Baumwipfeln eines mediterranen Sehnsuchtsorts. Er wird umstellt vom Publikum, das hineinschauen kann in das Leben eines vierköpfigen Ensembles. Keine Familie auf dem Papier, aber irgendwie doch. Keine typische, und doch aber irgendwie schon eine Liebesgeschichte.
Bauer + Baum fischen lustvoll nach bekannten Klischees in der Nostalgie-Kiste und servieren sie garniert mit feministischen Perspektiven. Dabei hinterfragen sie die so genannte romantische Liebe und was diese mit ihrer schier unbändigen Kraft so alles leisten können soll. Sie bearbeiten Familien- und andere Konstrukte und fragen sich, wie politisch intime Verbindungen sind. Inspiriert von Şeyda Kurt, Josephine Apraku, bell hooks u. v. m. entsteht auf Basis von Interviews mit Zärtlichkeits-Expert*innen und in Zusammenarbeit mit dem Ensemble ein vielfältiger Text, der Raum für BIPoC und LGBTIQ* Stimmen einfordert.
Wer darf sich überhaupt erlauben, „die Gesellschaft“ mal ganz auszublenden? Wer genießt den Luxus, mal gar keine Lust auf Politik haben zu können? Wer darf sich zurückziehen und erholen im „hideaway“?
„Die Welt wird nicht allein dadurch besser, dass ich in meinem nächsten Umfeld faire und zärtliche Beziehungen führe. Es muss um Solidarität mit anderen Menschen gehen, die über meine Partner*innen- oder Freund*innenschaft hinausgeht.“ Şeyda Kurt
Mit: Nina Fog, Lisa Kärcher, Marie Noel, Moritz Sauer
Inszenierung: Isabella SedlakBühne und Kostüme: Sophie Baumgartner
Bühnenbau: Johannes Plos
Musik und Sounddesign: Philipp Pettauer
Produktionsleitung: Christina Vanek, Sophie Menzinger
Regiemitarbeit: Juliane Aixner
Fotos: Isabella Simon
Fotocredit: © Isabella Simon
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