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Haben und Brauchen: Die Geschichte eines Berliner Manifestes
Donnerstag, 11. April 2019, 19:00 - 22:30
kostenlosAm 8.4. und 9.4.2019 fand im Gartenbaukino die Konferenz „Freie Szene – Freie Kunst, Soziale Gerechtigkeit – Fair Pay, Konkrete Strukturen und Ideen für Wien“ als Zusammenschluss der Interessensgemeinschaften der Kunstproduzent*innen Österreichs in Zusammenarbeit mit der neuen Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler statt. Konsens war dort die Notwendigkeit der gemeinsamen Stimme. Als Best Practice-Beispiel standen hierfür die kulturpolitischen Entwicklungen der letzten 10 Jahre in Berlin Pate, hervorgegangen aus der Initiative HABEN UND BRAUCHEN.
Der Titel HABEN UND BRAUCHEN entstand 2011 als eine Initiative von Akteur*innen der Berliner freien Szene als Reaktion auf die geplante „Leistungsschau“ Based in Berlin, die 80 sog. emerging artists in einer vom damaligen Bürgermeister Wowereit initiierten Grossausstellung zeigte. HABEN UND BRAUCHEN etablierte sich in der Folge für Akteur*innen aus dem Kunstfeld und angrenzender Tätigkeitsbereiche als Diskussions- und Aktionsplattform. Ziel war es, Bewusstsein und Selbstverständnis für künstlerische Produktions- und Artikulationsformen als Teil eines gesellschaftlichen und politischen Gefüges zu schaffen und wie man diese gerstalten kann. 2013 verfasste HABEN UND BRAUCHEN ein Manifest gleichen Namens, das als eine erste Grundlage eines derartigen Prozesses dienen sollte. Unsere Gäste Naomi Hennig und Jörg Franzbecker werden aus ihren unterschiedlichen Erfahrungen der Involviertheit und der kritischen Beobachtung heraus auf einzelne Aspekte dieser zwischen 2011 und ca. 2014 unter diesem Titel geführten Debatten ausgehen.
HABEN UND BRAUCHEN IN WIEN im Künstlerhaus 1050 übernimmt diesen Titel frei in Referenz zu dieser erfolgreichen Berliner Initiative.
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