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Sonntag, 15. Juni 2014, 14:00 - 20:00

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Innsbruck besucht Wien! Reni Donkovas Fantasiewelten Holger Rudnicks Urbane Erkundungen Vernissagenbrunch: Sonntag, 15.Juni 2014 um 12 Uhr täglich geöffnet von 14 – 20 Uhr bis 20.Juni 2014

RENI DONKOVA in Bulgarien geborene und in Innsbruck lebende freischaffende Künstlerin ist seit Jahren mit ihren Werken auf den internationalen Kunstmarkt vertreten. Spontaneität, Experimentierfreude und Dynamik bestimmen den Malprozess der stets in abstrakter Bildform angelegten Acrylzellulose- und Mischtechniken. Die Künstlerin folgt ihren momentanen Gefühlen und Impulsen, die ihre Malerei in die Nähe des Informel rückt. Die Schülerin von Prof. Giselbert Hoke setzt sich auch mit Zeichnungen und Druckgrafik auseinander. 2012 eröffnete sie mit dem Künstler Holger Rudnick ihre eigene Galerie „KUNSTBERGTIROL“ in Innsbruck. In den letzten Jahren wurden Ankäufe der öffentlichen Hand sowie eine Ausstellung in der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck durchgeführt. Die Kunsthistorikerin Milena Dimitrova schreibt: Reni Donkovas Arbeiten stehen in der Tradition des Informel, das für eine expressive, am Künstler und dessen Subjektivität orientierte Abstraktion bekannt ist. Das Informel hat klassische geometrische Abstraktions- und Kompositionsprinzipien verworfen, zugunsten einer intuitiveren Form von Ausdruck. Reni Donkovas Bilder setzen sich zusammen aus tektonischen Blöcken, die die Bildfläche ordnen, und die von gestischen Linien abgelöst werden. Ins Bild geritzte, angedeutete Schriftzeichen reflektieren die Bildsprache und den Abstraktionsprozess. Abstrakte Malerei wird bei Reni Donkova als eine der Schrift verwandte Ausdrucksform verstanden, insofern, dass die abstrakten Zeichen die sie setzt – Felder, Farben etwa, auf einen Gegenstand verweisen. Mit den Kürzeln und Lineamenten, die sie in die Farbschichten ritzt, aktiviert sie das Spannungsfeld von Schrift und Bild. Darüber hinaus bedeutet das Ritzen auch die Freilegung des Bildgrundes, der Leinwand, und ist so gleichsam eine Reflexion über die Realität des Bildes an sich. Es ist ein autonomer Anspruch des Bildes, auch ein Anspruch des Bildes auf eine autonome, nur ihm eigene Wirklichkeit, dem dadurch das Wort geredet wird. Es sind autonome, auf subjektives Empfinden aufgebaute Bilder, und eine subjektive, expressive Malerei des individuellen inneren Erlebens, die den Bildern eine visionäre Realität verleiht. Ihrem autonomen Anspruch als Farb- und Formausdruck kommt ein inhaltlicher Aspekt hinzu, eine Geschichte, die erzählt wird. Diese Bezüge zur Wirklichkeit sind bei Reni Donkova jedoch immer Bezüge zu einer fiktiven Wirklichkeit, wie etwa bei den Lausbubenbildern, die der Phantasie der Künstlerin entspringen und eine bestimmte Atmosphäre einfangen. Für die visionäre Realität, die sich hinter den Bildern verbirgt, wird eine abstrakte Sprache gesucht, die der abstrakten Vorstellung dieser phantasierten Welt gerecht werden kann. Die subjektive Wahrnehmungen und deren Umsetzung in Bildsprache ist auch der Aspekt, der eine Brücke schlägt, zu den Werken von Holger Rudnick, auch wenn diese im Ansatz und der Technik grundverschieden sind. HOLGER RUDNICK geboren in Norddeutschland, lebt seit 1978 in Tirol, arbeitete im Maschinenbau. Befasst sich seit 25 Jahren mit Keramik, davon die Letzten Jahre intensiver in seinem Atelier in Innsbruck. Als neue Ausdrucksmittel kommen in den letzten 10 Jahren Glasarbeiten und verschiedene Drucktechniken wie Siebdruck, Intagliothypie, Transferlithografie und Frottage dazu. Die Kunsthistorikerin Milena Dimitrova schreibt: Holger Rudnick benützt verschiedene Drucktechniken wie Siebdruck, Intagliothypie, Transferlithografie und Frottage. Diese werden auf verschiedenen Materialien wie Papier, Holz, Glas, Rost umgesetzt. Seine Formen und der Materialmix sind beeinflusst von seiner beruflichen Tätigkeit, seinen Reisen, hauptsächlich nach Deutschland, Skandinavien, und Bulgarien. Mit anderen Worten, sind die Materialien seiner Bilder von der Materialität der ihn umgebenden Welt inspiriert. Der Werkserie „Moral“, etwa liegen gesellschaftliche Phänomene zugrunde, für die er in seinen Collagen eine Ausdrucksform findet, die zur Kontemplation anregt. Die Motive und Themen seiner Drucke speisen sich aus Stadterkundungen (Urban Exploration) und der Spaziergangswissenschaft (Strollology), so wie dem Menschen in einer Städtischen Umgebung. In seinen Werken geht es darum, Eindrücke und Gefühle aus den Stadterkundungen in Bildern sichtbar zu machen, und festzuhalten, da ja der Spaziergang eigentlich nicht reproduzierbar ist. Dies erfordert eine umherschweifende Aufmerksamkeit. Es gilt, jenen Blick auszuschalten, mit dem die Umgebung im Alltag wahrgenommen wird, um Kopf und Körper freizumachen für Urbane Sinneseindrücke. Seine Serie der Leuchtobjekte „Streetart“ ist das Ergebnis eines solchen Herausgreifens von vermeintlich alltäglichen Objekten in der Stadt. Die auf Rost ausgeführten Drucke symbolisieren die stetige Veränderung des Urbanen Umfeldes. 2012 Eröffnung einer Produzentengalerie mit der Künstlerin Reni Donkova.

mehr: www.kunstbergtirol.at „Galerie Sandpeck Wien 8“ Josefsgasse 1 www.sandpeck.com

Details

Datum:
Sonntag, 15. Juni 2014
Zeit:
14:00 - 20:00
Eintritt:
kostenlos
Veranstaltungskategorien:
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