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Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt. Eine Retrospektive
Montag, 2. Mai 2016, 08:00 - 17:00
gratisEVA CHOUNG-FUX (*1935 in Wien) ist eine zentrale Künstlerpersönlichkeit der Wiener Szene seit den 1960er Jahren. Ihr umfangreich engagiertes und hintergründig unbequemes Werk besticht durch subtile Intensität und meisterlichen Umgang mit nicht nur druckgrafischen Techniken sondern auch durch das persönliche Naheverhältnis der Künstlerin zur asiatischen Kultur.
Choung-Fux war die erste Unterrichtende für künstlerische Fotografie in Wien an der damaligen Akademie für angewandte Kunst, wo sie gemeinsam mit ihren Studierenden neue Zugänge zu gesellschaftsrelevanten Themen erschloss. Aufbegehren und Widerstand gegen gesellschaftliche Missstände waren für die Künstlerin, die ihr Weltbild stets auch in ihrer Kunst artikulierte, Zeit ihres Lebens eine Selbstverständlichkeit.
Weitere Konstanten in Choung-Fux’ bildnerischem Schaffen sind Poesie, zeitgenössische Musik und Literatur. In Form von skripturaler Abstraktion massiver Textüberlagerungen erhebt die Künstlerin durchgehend einen ethischen Anspruch, der eng an ihren eigenen Lebensweg gebunden ist und in seiner stillen, eindringlichen Art zum Nachdenken und Handeln ermutigt.
Eva Choung-Fux ist seit 1958 in zahlreichen Ausstellungen vertreten, ihre Arbeiten sind im Besitz wichtiger öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika. 2012 übergab Choung-Fux den Großteil ihres Hauptwerks an die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Die Ausstellung Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt im MUSA ist die erste Retrospektive dieses bedeutenden Werks in musealem Rahmen in Österreich.
Zur Ausstellung erscheint im Verlag De Gruyter eine erste umfassende Monografie zum einflussreichen Œuvre der Künstlerin (mit Texten u.a. von Angelica Bäumer, Oswald Oberhuber, Peter Stasny, Simon Wiesenthal, Martin Zeiller).
KuratorInnen | Elma Choung, Berthold Ecker, Dieter Ronte
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