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Erwin Riess „Das Ende der Wachau“ Lesung
Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19:00 - 21:00
Erwin Riess liest aus seinem neuen Roman „Das Ende der Wachau“ (Otto Müller Verlag)
Eine zweifache Mission führt Groll und den Dozenten in die Wachau und die Werkssiedlung der Hütte Krems: Der Dozent soll seinen Schwager, einen glücklosen Architekten, aus den Fängen einer dubiosen Weinritterschaft retten, und Groll will herausfinden, was mit seiner Jugendliebe geschah, die im August 1968 das Baby eines Werksdirektors entführte und spurlos verschwand.
Die beiden forschen auf dem Gelände eines ehemaligen NS-Lagers in Krems, in dem bis zu siebzigtausend Franzosen, Holländer, Amerikaner und Sowjetsoldaten inhaftiert waren, wobei Tausende ums Leben kamen. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf einen ukrainischen Oligarchen, der den Ort sucht, an dem sein Vater, ein Lagerhäftling, erschossen wurde; darüber hinaus kauft der Oligarch einen Betrieb um den anderen auf und plant ein Musterweingut auf der Krim.
Rasch müssen Groll und der Dozent erkennen, dass die NS-Vergangenheit in der Wachau noch lebendig ist und dass hinter der Weinidylle düstere Geschäfte ablaufen. Geldgier und eine absurde Vergötzung des Weins entladen sich in Mord und Totschlag. Wie bei Groll-Romanen üblich, finden sich auch wieder Erörterungen diverser Welträtsel.
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