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Die Welt lesen lernen. Die Pädagogik der Ermächtigung als eine neue Ästhetik des Widerstands
Freitag, 16. Mai 2014, 19:00 - 21:00
kostenlosWofür lesen lernen? Es muss doch mehr als nur Kochbücher und Horoskope zum Lesen geben! Welcher Art sollte die Lektüre eines mündigen Menschen sein, die zu einer Veränderung der Wirklichkeit ermutigt und befähigt? Welche Rolle kann Kunst in diesem Lern- und Befreiungs-Prozess einnehmen? Eine mittlerweile fast historischen Antwort auf diese Fragen gibt die vom Pädagogen Paulo Freire (1921-1997) im Brasilien der 1960er Jahre begründete Pädagogik der Unterdrückten. In der Gegenwart beantwortet das politisch engagierte Schreiben des österreichischen Schriftstellers Erich Hackl diese Frage ebenso pointiert wie die Filme und Theaterexperimente der Film-, Text- und Theaterarbeiterin Tina Leisch. Was haben diese Zugänge gemeinsam? Dazu wird der aus Brasilien eingeladene Pädagoge Paulo Roberto Padilha (Instituto Paulo Freire, São Paulo) mit Erich Hackl und Tina Leisch die Frage diskutieren, ob sich in ihren Arbeiten eine neue Ästhetik des Widerstandes ausmachen lässt. Können diese als Pädagogik der Ermächtigung und damit als Ermutigungen zur Mündigkeit verstanden werden?
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