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Die im Dunkeln sieht man nicht
DIE IM DUNKELN SIEHT MAN NICHT
Ausstellungseröffnung mit Lyuben Stoev (Sofia)
Gespräch mit Ulli Gladik und Ilija Trojanow
Der 1939 geborene, in der Hauptstadt Sofia lebende und arbeitende bulgarische Künstler Lyuben Stoev verarbeitet in seinen Bildern und Installationen die Auswirkungen der «Kapitalisierung» seines Landes nach dem Zusammenbruch des an der Sowjetunion orientierten «Sozialismus». In seinen Arbeiten findet man alles andere als jene «blühenden Landschaften», die die westlichen Berater und Investoren versprachen. Stoev kann auf ein abenteuerliches Leben zurück blicken. Der Langeweile der «Diktatur des Proletariats» entzog er sich durch Fahrten auf bulgarischen Handelsschiffen, die Waffen in die «Bruderstaaten» lieferten, etwa nach Kuba. 2004 stellte er zum ersten Mal in Wien (Kleine Galerie) aus, am Gaußplatz ist er mit Malerei und Installation zum Brecht´schen Thema «Die im Dunkeln sieht man nicht» zur Stelle.
Aus Anlass der Vernissage kommt es zu einem Gespräch mit der Filmemacherin Ulli Gladik und dem Autor (und «Landsmann» von Stoev) Ilija Trojanow. Dass sich die Sofioter in den Transformationsprozessen die Gemütlichkeit nicht nehmen lassen, zeigt Lyuben Stoev schließlich mit russischen und bulgarischen Liedern, die er mit seinem Akkordeon begleitet.
Beginn: 19.30 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr. Eintritt frei!
Geöffnet: bis Do, 26. Feb. 2015, mo-do, 10.00-16.00 Uhr und vor Veranstaltungen.
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