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Max Stirner und der pädagogische Anarchismus
Freitag, 28. November 2014, 20:00 - 23:00
Max Stirner? Der Individualanarchist avant la lettre? Der Nihilist, der viele Erkenntnisse Nietzsches vorweggenommen hat? Der Kleinbürger, dem Marx in der Deutschen Ideologie eine endgültige Abfuhr erteilt hat?
Stirner ging durch die zahlreichen Klassifizierungsversuche unter. Seine Wirkung auf die Geistesgeschichte Europas entfaltete sich eher sublim, als direkt, und ist genau deshalb nach wie vor spürbar. Dieser Vortrag soll Stirners einzigartige Rezeptionsgeschichte anhand einiger Beispiele – insbesondere innerhalb des anarchistischen Kontextes – darstellen, und soll zeigen, dass über die primäre Idee Stirners, für die heutige revolutionäre Praxis an Wichtigkeit kaum zu übertreffen, noch gar nicht gesprochen worden ist. Anhand dreier Beispiele – das der Moral, der Sexualität und der Musik – soll illustriert werden, wie eine konkrete, stirner’sche, revolutionäre Praxis aussehen könnte.
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