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Männerwelten XY – Des Schicksoi: Zufoi oda Tombola? Chroniken eines Kriminalfalls

Samstag, 2. November 2019, 19:30 - 21:30

kostenlos

Text Friedhofstribüne / Alszeilen:

Nach den beiden, bereits mehrmals im Flag aufgeführten, Solo-Theaterstücken „1994 – De Geista da Vagongenheit“ und „Jugoslav je Jugoslav“, kehrt Stefan Pawlata fumlinant mit einem neuen Stück zurück. Ließen ihn die Vorgängergeschichten noch mit dem Fahrrad von Graz bis Ruanda reisen oder uns gemeinsam mit ihm die Höhen- und Tiefpunkte des jugoslawischen Fußballs und somit auch Jugoslawiens selbst vergegenwärtigen, wird diesmal gar keine Reise angetreten. Zumindest keine Äussere. Dafür fällt die Innere umso heftiger aus.

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Ein Erzähltheater mit Grips, Humor und Live-Musik.
Mit Stefan Pawlata in allen Rollen.

Wer hat einen abgeschnittenen Penis auf dem Roulette-Tisch links hinten im Casino platziert? Und warum? Kommissar Leo Stehringer soll die Antworten liefern. Doch sein erster Fall wird ihn nicht – wie erwartet – ins dunkle Herz des Verbrechens führen. Seine Ermittlungen werden ihm vielmehr eine Lebensgeschichte enthüllen, von der er nicht einmal geahnt hat, dass es sie gibt: Seine eigene! Nichts wird mehr für ihn sein, wie es eigentlich nie gewesen ist ….
Vier Männer wird er als Zeugen befragen. Und Paul und Diego, Dareus und Darko werden Antworten und Einblicke in ihr Denken, Handeln, Fühlen und Sexualitäten geben. In ihre Ideale von Männlichkeit. Eine Reise in vier unterschiedliche Landschaften maskuliner Lebenswelten wird beginnen. Der eine könnte fürsorglich und soft sein, der andere Patriarch aus Mangel an Alternative, der dritte eventuell nicht nur an Frauen interessiert, der vierte vielleicht ein bisserl von allem und traumatisiert.
Ihre Geschichten werden dem Kommissar und uns als Zuschauer doppelt ins Ohr gehen. Denn Trompete und Gitarre werden ebenfalls zu Wort kommen. Jeder Mann wird seinen Ton finden, sein Lied zum Besten geben, auf dem Instrument, das ihm entspricht.
Ihre Geschichten und Lieder werden dem Kommissar zuerst ins Ohr gehen und dann seinen Kopf in Unordnung bringen. Etwas Dunkles, Bedrohliches, etwas, was er nie und nimmer über sich wissen wollte, wird ihm plötzlich hell und klar vor Augen stehen ….
„Männerwelten XY“ überrascht mit einer spannenden und witzigen Melange aus Geschichten und Erzählungen, Rede und Musik, Dialekt und Intellekt und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Männer- und Geschlechterforschung. Gewürzt mit den authentischen Erfahrungen eines Sozialarbeiters, der beruflich seit vielen Jahren sexualpädagogisch mit Burschen wie auch sozialarbeiterisch mit männlichen Gewalttätern arbeitet.
Die beruflichen Felder „Theater“ und „Soziale Arbeit“ geben sich hier die Hand. Werden zu einem bunten Teppich kreativer theatralischer Darstellung verwoben, die uns skurril und witzig erscheint und uns durch die Hintertür wichtige Erkenntnisse und Botschaften über Männer und Männlichkeiten hier und heute vermitteln möchte.
Stefan Pawlata, Autor und Produzent des Stücks, spielt alle Rollen und Instrumente. Die Dramaturgie und Regie führt Co-Autor Christian Suchy.
Zur Person Stefan Pawlata
Der afrika-affine Weltreisende wurde 1982 in Graz geboren, wo er bis heute lebt und als Sozialarbeiter tätig ist. Er liebt Krimis, insbesondere den Tatort am Sonntagabend. Zwischen 10 und 21 spielte er Trompete in einem Jugendblasorchester. In dieser Zeit entwickelte er eine Vorliebe für Brass Musik.
Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen „Theater“ und Sozialer Arbeit“. Die Wurzeln seiner Theater-Arbeit liegen im Theater der Unterdrückten von Auguste Boal und im Erzähltheater.

Männerwelten XY“: Projektbeteiligte
Text: Pawlata & Suchy
Trompete, Gesang, Gitarre & Schauspiel: Stefan Pawlata
Layout und Photos: Michael Königshofer
Produktionsassistenz: Barbara Pawlata
Produktion: Stefan Pawlata
Regie: Christian Suchy

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Kritik aus der „Kleinen Zeitung“ 6.4.2019

Stefan Pawlata: klangvolles Krimi-Solo. Zufällig von Dur auf Moll. Krimi-Performance fesselt furios.

Leicht gekrümmt und mit Hosenträgern tritt er im Grazer Volksgarten-Pavillion vor das Publikum. „Wo fang i an?“, lässt Stefan Pawlate seinen Komissar Leo Stehringer die Gedanken schweifen zu einem Fall, zu den eigenen Erinnerungen und zu vier Zeugen im Casino. Allesamt Trompeter, wie der außergewöhnliche Performer selbst, wenn er „Bésame Mucho“, das Adagio von Albinoni, „Il Seilenzio“, Piazolla-Takte oder „Strangers in the night“ anbläst. Musikdelikatessen, erweitert um Gitarre und Pfeifkonzert, als Spannungspausen und zur Reflexion.
Ausgehend von einem abgecshnittenen Penis am Roulettetisch, verästelt sich in die Krimi-Chronik mit landläufigen Vergehen, jung erlebtem Missbrauch. Tief schürft der Grazer Sozailarbeiter, Autor und Schauspieler Pawlata unter Christian Suchys Regie in Männerwelten XY“ und zufälligen Lebenssprüngen von Dur auf Moll. Mit Witz und Dialekt. Sehenswert!

Details

Datum:
Samstag, 2. November 2019
Zeit:
19:30 - 21:30
Eintritt:
kostenlos
Veranstaltungskategorie:
Website:
http://www.friedhofstribuene.at/

Veranstalter

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Website:
http://www.friedhofstribuene.at/wordpress/

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