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Weapon of Choice – Filmvorführung mit Podiumsdiskussion
Dienstag, 12. März 2019, 19:30 - 22:30
6€Film Weapon of Choice (2017) über den tödlichen Kult rund um die österreichische Glock Pistole. Podiumsdiskussion mit Friedensaktivistin Eveline Steinbacher und Regisseur Fritz Ofner über die österreichische Rüstungsindustrie, den EU Militarismus und was das mit unseren Unis zu tun hat. Organisiert von Studierende gegen Rüstungsforschung.
Egal ob Polizist, Gangster oder Rebell, ob im amerikanischen Ghetto oder im Irak: Das Wort „Glock“ gilt weltweit als Synonym für Waffe. In Blockbustern verwenden Hollywoodstars das Kultobjekt, Hip-Hopper wie Cypress Hill, der Wu Tang Clan oder Li’l Vicious beschwören in ihren Texten dessen tödliche Unfehlbarkeit – sie alle tragen zum Mythos bei. Doch wie erzählt man über einen Hype, ohne ihn zu verherrlichen? Die Ermittlungen führen Fritz Ofner und Eva Hausberger vom kleinen Werk in Deutsch-Wagram, wo unter strengster Geheimhaltung produziert wird, quer durch die USA bis in die Kriegsgebiete des Irak. Mit der Erfindung der Pistole Ende der 1980er Jahre läutete Gaston Glock eine waffentechnische Revolution ein – und machte mit dem leicht zu bedienenden Modell aus Kunststoff das Familienunternehmen zum Global Player.
Über Kapitalismus, Gewalt und österreichische Rüstungsindustrie und Forschung diskutieren mit uns im Anschluss Regisseur Fritz Ofner und Eveline Steinbacher vom Rüstungsatlas Österreich. „Die Glock bildet [dabei] eine Brücke, um unsere österreichische Lebenswelt mit den Schlachtfeldern im Irak, dem Tatort eines Verbrechens in Chicago oder einem Amoklauf in Texas zu verbinden. Was hier in Österreich gebaut wird, tötet vornehmlich außerhalb unserer Wahrnehmung“ – Regiestatement. Die Initiative „Studierende gegen Rüstungsforschung“ möchte auf in Österreich stattfindende Rüstungsforschung und Industrie stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein rücken. Wir glauben, dass die österreichische Hochschulen eine Verantwortung für die in ihnen stattfinde Forschung tragen. Als Studierende der TU Wien haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, verstärkt auf diese Verantwortung hinzuweisen und an Rahmenbedingungen mitzuarbeiten, die Rüstungsforschung an österreichischen Universitäten verunmöglichen.
Freier Eintritt für Studierende der TU Wien. Ansonsten: 6 €
Gefördert durch die HTU.
Email: stugeru@riseup.net
http://www.weaponofchoice.at/
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