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REVOLUTION, NEOKOLONIALISMUS, VOLKSAUFSTAND – Burkina Fasos Geschichte, Politik und seine „ewig fremden“ Frauen
Montag, 7. Mai 2018, 19:30 - 21:30
kostenlosBuchpräsentation mit dem Autor Günther Lanier
Nachdem Kolonialismus und Neokolonialismus das Land gründlich an die Peripherie einer immer globaleren Welt gerückt hatten, brachte die Revolution unter Führung Thomas Sankaras 1983 erstmals wesentliche Impulse für eine fortschrittliche Entwicklung. Doch nach Sankaras Ermordung im Jahr 1987 wurde Burkina Faso zur Freude der Neokolonialmächte zurück auf den neoliberalen Weg gesteuert. Erst nach 27 bleiernen Jahren setzte ein Volksaufstand 2014 dem semi-autoritären System unter Blaise Compaoré ein Ende. Nach einjähriger Übergangszeit wurde aber eine Equipe an die Staatsspitze gewählt, die tief im alten Machtapparat wurzelt. Kann und will sie die Hoffnungen auf einen grundsätzlichen Wandel erfüllen? Gibt es Chance auf Widerstand gegen die europäischen Neokolonialmächte, die mit Freihandelsverträgen und – seit der Intervention 2013 im benachbarten Mali – auch wieder zunehmend militärisch ihre Interessen in der Sahelregion durchsetzen wollen? Welche Rolle spielen die Frauen in Burkina Faso – in traditionellem und in modernem Kontext und in den sozialen Bewegungen?
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