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Newroz hinter Barrikaden – Reisebericht der YXK aus Nordkurdistan
Samstag, 25. Juni 2016, 19:30 - 22:00
Im Herbst 2015 wurde in 17 türkischen Städten die demokratischen
Autonomie ausgerufen. Ein alternatives Gesellschaftsmodell, das auf der
Befreiung der Geschlechter, Autonomie und Selbstverwaltung durch
Rätestruckturen in allen Ebenen aufgebaut ist.
Seit dem eskaliert die Lage in Nordkurdistan zunehmend.
Armee und Polizei verhängten in vielen Städten Ausgangssperren und
beschießen Wohnviertel teilweise mit Artillerie. Mehrere hundert
ZivilistenInnen wurden seit dem von den türkischen „Sicherheitskräften“
getötet, ganze Stadtviertel dem Erdboden gleich gemacht, Hundertausende
sind auf der Flucht. Und viele dieser so genannten Ausgangssperren
dauern noch bis heute an.
Doch allen militärischen Anstrengungen zum Trotz, ist es der
AKP-Regierung bis jetzt noch nicht gelungen den Widerstand der
Bevölkerung zu brechen.
Denn der Widerstand, den Teile der KurdenInnen den Angriffen des
türkischen Staats entgegen setzen, war schon immer mehr als nur ein
Kampf um Anerkennung. Er war immer verknüpft mir dem Ideal einer
freieren Gesellschaft.
Doch worin genau besteht dieses Ideal? Nicht nur auf dem Papier, sondern
auch in der Realität? Kann eine solch radikale Idee ein Vorbild für den
nahen Osten sein? Und was bedeutet es für die westliche Linke?
Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, sind wir als Delegation des
YXK im März 2016 nach Nordkurdistan gereist.
In dieser Zeit findet Newroz statt, das kurdische Frühlingsfest. Es ist
das Symbol des Widerstandsgeistes des kurdischen Volkes. Wir wollten
dieses Fest nutzen, um mehr über die Umsetzung dieser linken Perspektiv
von den Menschen vor Ort zu lernen.
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