dunkelkammer – konzert im dunkeln

David Six & Ángela Tröndle
Soloperformatives mit Flügel

Die beiden Künstler_innen teilen sich ein Instrument, bespielen es aber separat in ihrer Einzigartigkeit. Der Flügel rückt in den Mittelpunkt des Geschehens. David Six zeigt sich als Experte darin, weite Räume zu schaffen, die jedem einzelnen Ton, jeder Melodie und auch jedem klanglichen Experiment fern jeder Verkopftheit tiefergehende Geltung verleihen. Tief melancholisch, still und zurückhaltend bis hin zu fast schon aberwitzig verspielt agierend, gelingt es dem Pianisten immer wieder auch neue Fährten zu legen, solche, die überraschen und das Dargebotene zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar werden lassen. Und genau dieser Aspekt ist es auch, der den Spannungsgehalt seiner von Eleganz getragenen Musik vom ersten bis zum letzten Ton aufrecht erhält. (Michael Ternai)
Im zweiten Set freuen wir uns auf Klanggeschichten von Ángela Tröndle. In ihrer Stimme wohnen viele Geschichten. Es sind solche, die ihr passiert sind, im Traum oder in der Realität. Es sind schlichte Alltagsbeobachtungen aber auch komplexe Beziehungen, die zu Musik wurden. Es sind Geschichten vom Leben in der Stadt genauso wie solche von der Auszeit am Land. Es sind bewusste sowie unbewusste Verarbeitungen von Geschehnissen, die sich in ihrem Leben abspielten. Es ist die Konfrontation mit Ängsten, die in Träumen auftauchten. Es ist die Verarbeitung dieser Träume. Es ist ein verstärkter Fokus auf die innere Wahrnehmung und letztendlich die Suche nach neuen (Aus)Wegen. Diese Geschichten singt sie. Diese Geschichten singen sie – sie führen sie und begleiten sie, beeinflussen und verändern sie. Hell und dunkel aber nicht schwarz / weiß, intensiv und atemlos, fragil und simpel. In Höhen und Tiefen gleichermaßen zu Hause, bewegt sich Ángela Tröndle mit einer Leichtigkeit durch ihre Musik als hätte sie nie etwas anderes gemacht.
(Die Veranstaltung beginnt pünktlich, um die Dunkelheit zu gewährleisten ist kein Nacheinlass möglich!)